Pädagogischer Zugang
Durch einige pädagogische Maßnahmen und Veränderungen der Rahmenbedingungen kann man Kindern mit Hörbeeinträchtigung entgegenkommen und ihnen den Schulalltag erleichtern.
Nicht jede Hörbeeinträchtigung erfordert die gleichen Maßnahmen. Sie sollten direkt vor Ort besprochen und an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden. Vereinbaren Sie mit der zuständigen mobilen Lehrkraft einen Termin.
Hier finden Sie eine Auswahl der Hilfestellungen für hörbeeinträchtigte Schüler:innen:
- Sprachverständnis des Kindes
- Wahl des Sitzplatzes
- Einsatz technischer Hilfsmittel
- Umgang mit Medien
Was kann ein Kind mit einem Hörproblem im Unterricht wahrnehmen?
Die Sprachwahrnehmung ist abhängig von
- der Art (ein-, beidseitig; progredient; Hochton-, Tieftonschwerhörigkeit),
- dem Schweregrad (leicht-, mittel-, hochgradig) der Hörbeeinträchtigung,
- dem Zeitpunkt des Auftretens (Geburt, vor/während/nach der Sprachentwicklung) und
- der Berücksichtigung des Hörproblems (Veränderungen der Rahmenbedingungen, Hörgeräteversorgung, CI-Implantation).
Anhand der Audiogramme (Tonaudiogramm, Sprachaudiogramm) und der Entwicklungsgeschichte des Kindes helfen wir Ihnen die Hörsituation des Kindes einzuschätzen.
Gibt es zusätzlich technische Hilfsmittel für den Unterricht?
Sie haben das Gefühl, das Kind versteht trotz der Verwendung der Hörgeräte die Anweisungen nicht. Wir organisieren zusätzliche Hilfsmittel und erklären deren Handhabung. (»Hilfsmittelpool)
Was ist bei der Wahl des Sitzplatzes zu beachten?
Der Lichteinfall, das Mundbild der Lehrer:innen und der Schüler:innen,... sollte bei der Wahl des Sitzplatzes bei jedem Kind individuell beachtet werden. Wir beraten, wie Ihr hörbeeinträchtigtes Kind dem Unterricht am Besten folgen kann.
Was ist im Umgang mit Medien zu beachten?
Der moderne Unterricht wird durch Miteinbeziehen neuer Medien (Computer, CDs etc.) unterstützt. Wir beraten, wie hörbeeinträchtigte Kinder diese Medien optimal nützen können.